
Wir haben ja das Spielzimmer entrümpelt. Mittlerweile ist es auch neu gestrichen und die Kinder haben mit uns gemeinsam einige Möbel wieder neu aufgestellt. Zwei Möbel mussten aber draußen bleiben. 🙂 Die habe ich mittlerweile auch schon wieder unter die Leute gebracht. Ikea-Möbel erfreuen sich immer großer Beliebtheit. Selbst hier auf dem Land, wo es doch recht schwierig ist, große Stücke zu verkaufen, werden einem diese Teile quasi aus den Händen gerissen. 😉 So ging ein Ivar-Eckregal. Es war total unpraktisch. Wir haben die Regale von Ikea, die nur 30 cm tief sind. Bei dem Eckregal ist das dann leider so, dass die Öffnung vorne wirklich eng und schmal ist. Die Dinge, die in der Ecke gelagert wurden, waren dann irgendwie aus den Aus den Augen aus dem Sinn. Es müllte total zu. Also wollten die Mädels das nicht mehr haben. Dann ging auch ein Trofastregal von Ikea. Das ist eher für kleinere Kinder geeignet. Wobei ich es nicht noch mal kaufen würde. Ich habe festgestellt, dass Spielzeug, das nicht sichtbar ist, irgendwie auch nicht mehr heraus geholt wird. Sollte ich es noch mal mit kleinen Kindern zu tun bekommen, würde ich es eher nach Montessori machen: Offene Regale, in denen wenige Dinge übersichtlich und direkt greifbar verstaut sind. Das kann man ja dann immer mal wieder durchwechseln. Aber die Kisten, die nicht von außen einsehbar sind, blieben bei uns meist unangetastet. Kann auch gut sein, dass das bei anderen anders ist..
Ja, jedenfalls hatte ich ja angenommen, dass innerhalb kürzester Zeit das Spielzimmer wieder voll wird. Pustekuchen! Die Kisten, die wir vor dem Kinderzimmer im OG gut sicht- und greifbar hingestellt haben, blieben bisher unangetastet. Und wieder einmal zeigt es sich: Was nicht gesehen wird, wird nicht hervorgeholt. Das wundert mich ehrlich gesagt sehr, denn die Kinder sind mittlerweile 10 Jahre alt und ich dachte, da wäre das mittlerweile anders. Aber es bleibt dabei: Aus den Augen aus dem Sinn. So sah es nach der Renovierung und dem Einräumen der Möbel aus:

Was ich aber noch mit einer Tochter entrümpelt habe, waren die Bastelpapiere. Da gab es vorher zwei Kisten, die überquollen:

Es gibt einfarbiges und buntes Papier sowie einfarbigen und bunten Fotokarton. Auch Besuchskinder stürzen sich immer mit Bgeisterung auf unsere Bastelmaterialien, die im Spielzimmer immer offen zugänglich waren. Da gibt es ja noch diverses anderes Material, das aber, wie gesagt, zur Zeit noch in Kisten schlummert. Unsere Devise war immer, dass die Kinder jederzeit mit Basteln loslegen konnten, ohne dass sie unseren Esstisch belagerten und ständig alles wieder wegräumen mussten, wenn denn dann gegessen wurde etc. Das hatte sich auch sehr bewährt. Seit sie vier Jahre alt waren, konnten sie so jederzeit basteln. Das haben sie auch immer gerne gemacht und machen es auch heute noch. Dadurch sind die tollsten Ideen und Kunstwerke entstanden; allerdings auch viel Müll und Chaos. 😀 Aber man kann ja nicht alles haben.. Uns war immer wichtiger, dass sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
Langer Rede usw. Ich habe dann mit den Mädels entschieden, dass die total zerschnittenen Fetzen und unbrauchbaren Papiere sowie Kartonstücke aussortiert werden. An mein Kartonlager im Keller dürfen sie jederzeit ran. Auch das wird oft und gerne genutzt. So entstanden schon Roboter, Puppenwohnungen und wer weiß was noch alles! Das war dann das Ergebnis:


Tja, nun haben wir noch eine gut gefüllte Kiste. und auf dem zweiten Bild sieht man den Haufen, der aussortiert wurde. Die Papiertonne bekommen wir dieses Mal wirklich voll. Es blieben noch genug Bastelpapiere und Fotokartons in DINA3 übrig. Reste habe ich in Rechtecke zurecht geschnitten. Und ich habe wirklich nur die total zerfetzten, bekritzelten und zerknitterten Sachen plus die Kartonreste aussortiert! Die Kiste sieht auf dem Foto sehr voll aus, ist aber in der Realität übersichtlicher. Meine Bastelköniginnen waren begeistert. Und das ist ja die Hauptsache!
Ansonsten ist im Spielzimmer nicht wirklich viel passiert. Lego ist zur Zeit total wichtig und durfte sofort einziehen. Die übrigen Kisten wurden halt noch nicht angetastet.
Also liste ich doch lieber auf, was ich so in den letzten 4 Wochen nebenbei aussortiert habe. Mit der Entrümpelung der Küche bin ich noch nicht fertig. Das zeige ich dann, wenn das Endergebnis vorliegt in einem anderen Beitrag.
So, was ging also alles…
3 x Sonnencreme (Müll; der Sommer ist definitiv vorbei und nächstes Jahr kaufe ich neue; da mache ich keine Experimente mit meiner empfindlichen Haut)
2 Zeitschriften (in den Bücherschrank im Ort)
1 Kräutermischung (an meine Schwester)
1 Handcreme (Müll, weil total widerlich von der Konsistenz her)
1 Buch (in den Bücherschrank im Ort)
1 Top (Lumpensammlung, weil verfärbt von der Sonnencreme)
1 Matratze (Sperrmüll)
1 altes, kaputtes Trampolinnetz (Sperrmüll)
2 sehr große, kaputte Blumentöpfe (Sperrmüll)
2 x uralte Teekräuter (Kompost)
6 Gardinenstores (hat sich jemand nach Kroatien schicken lassen…)
1 Gardine (Lumpensammlung)
1 Tischdecke (Sozialkaufhaus)
3 Bilderrahmen (1 x Müll, 2 x Sozialkaufhaus)
9 Stifte (Müll, weil eingetrocknet)
4 Bandagen (Spende)
6 Klebestifte (eingetrocknet, Müll)
1 Spannbetttuch (die Größe haben wir nicht mehr, Sozialkaufhaus)
1 abgelaufene Medizin (Müll)
7 total durchgenudelte Waschlappen (Lumpensammlung)
1 Rätselheft, in dem ich tatsächlich alle Rätsel „bearbeitet“ habe 🙂 (Müll)
1 kaputte Socke (Lumpensammlung)
1 Karton (Müll)
1 x Kräuterblut, das ich leider über ebay nicht verkaufen darf. :-/
1 Mantel (Lumpensammlung, weil total kaputt)
1 Jacke (Lumpensammlung, weil sich das Kunstleder in Wohlgefallen auflöst)
20 „Wonderclips“ zum Nähen (komme ich nicht mit zurecht, werden weiter gegeben)
2 Ikea-Regale (verkauft)
4 Gartenstühle (wurden leider noch nicht unter die Leute gebracht.. :-/)
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=> 84 Teile
Mit den bisherigen 685 Teilen lande ich nun bei 769 Teilen. Das ist doch was, oder?
Zusätzlich habe ich auch weiter Kinderkleidung aussortiert bzw. bereits aussortierte Kleidung online angeboten und teilweise verkauft. Es ist insgesamt wirklich viel Arbeit, finde ich. Aber es lohnt sich! Es wird immer luftiger bei uns bzw. es sammelt sich auch nichts Neues mehr wirklich an. Saisonkleidung wird natürlich immer bis zur nächsten Saison hier gelagert aber da bleibe ich mittlerweile sehr gut dran, dass die Sachen dann auch wirklich zeitnah eingestellt und/oder gespendet werden.
Zu den Bandagen möchte ich noch hinzufügen, dass ich eeewig gesucht habe, wohin ich die spenden kann. Da die teilweise sehr teuer gewesen sind und noch absolut in Ordnung waren, wollte ich sie nicht einfach entsorgen. Leider dürfen viele Organisationen diese Sachen aus hygienischen Gründen nicht annehmen bzw. ist wohl der Aufwand dafür recht groß. Fündig geworden bin ich bei Friedensdorf international . Die helfen verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten. Die Kinder werden z. B. zur medizinischen Behandlung nach Europa gebracht bzw. auch die medizinische Versorgung vor Ort wird verbessert. Eine gute Sache, wie ich finde. Es gibt leider keine Annahmestelle für solche Sachspenden aber ich habe per Mail erfahren, dass man die Spenden an
Friedensdorf International
Lanterstr. 21
46539 Dinslaken
senden kann. Das habe ich gemacht und hoffe nun, dass meine Spende weiter hilft.
Diesen Beitrag verlinke ich bei Valomea für die Linksammlung zu „1000 Teile raus- Weniger ist mehr“.
Bei manchen Dingen ist es wirklich schwierig, einen Nachnutzer zu finden. Und aufwändig!
Ich habe damals auch lange gebraucht, bis ich wusste, wo ich meine Echthaarpferdeschwänze hinschicken kann….
Witzig finde ich ja die nach Kroatien gereisten Gardinen! *lach*
Fleißig ward ihr.
LG
Elke