Stoffdiät 2020

So, nachdem ich in 2019 nur sporadisch geschrieben habe (das hatte sehr persönliche Gründe), möchte ich mein virtuelles Tagebuch in 2020 wieder häufiger bestücken.

Und ich beginne doch direkt mal mit der Stoffdiät 2020! Ha, direkt mal ein groooßes Vorhaben. 🙂 Aber dass es machbar und auch gut für mich, mein Konsumverhalten und damit auch unser Haushaltsbudget ist, hat mir das Jahr 2018 gezeigt. Da hatte ich mich aktiv beteiligt. In 2019, wie gesagt, ging es nicht, und jetzt in 2020 möchte ich wieder aktiv dabei sein.

Einfach unerreichbar ist natürlich die Initiatorin der Aktion: Kuestensocke. Absolut großartig, was sie alles (ver)näht und dass sie Ihre Garderobe größtenteils selbst herstellt. Ich finde es klasse und absolut nachahmens- und bewundernswert.

Bei mir sieht es so aus, dass ich hauptsächlich meine Mädels (Zwillinge, 2012 geboren) benähe. Und zwar von der Unnerbux bis zur Jacke. Alles versuche ich selbst herzustellen oder zumindest gebraucht zu erhaschen. Das klappt wirklich sehr gut. Darüber hinaus habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, die absolut überfälligen Gardinen zu nähen und das Haus mit Utensilos, Kissen etc. aufzuhübschen.

Wenn man so ein ausuferndes Hobby hat, geht das natürlich nicht ohne Aufmerksamkeit zu erzielen. Da ich ja auch Upcycling liebe und gerne betreibe, bekomme ich von lieben Mitmenschen immer wieder gebrauchte Kleidung, Bettwäsche etc. angeboten. Das ist prima!! Leider ist es aber dann nunmal so, dass man sich die Stoffe ja nicht selbst aussucht und sie nicht immer einen passenden Kombipartner haben. In solchen Fällen und natürlich zu besonderen Anlässen, wie Karneval, Einschulung etc., kaufe ich dann Stoffe dazu. Dabei soll es aber auch bleiben.

Da ich viele Stoffreste und eben auch gebrauchte Kleidung etc. vernähe, finde ich es nicht einfach, die Stoffdiät plastisch in Zahlen darzustellen. Mein Stoffvorrat ist auch ziemlich groß, da ja getragene Kleidung eben nicht immer das gerade gebrauchte oder gewünschte Material oder Muster aufweist. Bei gebrauchten Sachen urteile ich hauptsächlich, ob es sich um einen für mich akzeptablen Stoff handelt, der auch womöglich in naher Zukunft gebraucht werden könnte. Ich schaue nicht vornehmlich auf Muster oder Farbe, denn ich stelle fest, dass sich der Geschmack meiner Mädels z. B. stark verändert über die Jahre. Auch nähe ich ja nicht nur Kleidung, sondern auch viele andere Dinge, von daher kann ich schon verschiedenste Stoffe gebrauchen. Ich finde es auch für mich nicht schlimm, viele Stoffe zu haben, da ich zum Einen den Platz dafür habe (was wirklich ein Luxus ist) und auch den Überblick behalte. Von daher möchte ich die Menge gar nicht reduzieren. Mir geht es mehr darum, keine oder nur wenige Spontankäufe bzw. unnötige Ausgaben zu tätigen. Da liegt bei mir tatsächlich der Hase im Pfeffer…

Ich habe mir daher für 2020 überlegt, dass ich die Ausgaben und die Nähutensilien für meine Nähwerke, die ich mir neu oder auch gebraucht anschaffe, aufliste und dem die genähten Sachen gegenüber stelle. Ich denke, so bekomme ich aber auch evtl. Mitleser einen Eindruck davon, was ich verbrauche und was ich mir neu anschaffe.

Ich bin mal gespannt, was dabei am Ende heraus kommen wird.

Ziel ist es, keine Lustkäufe zu tätigen, sondern, falls überhaupt, projektbezogen einzukaufen und das dann auch zu verbrauchen bzw. zu nutzen. Aufschreiben werde ich dabei alles, was ich für das Nähen kaufe, also auch Kurzwaren, Nadeln, Garn etc. Ich bin WIRKLICH gespannt, wieviel ich in diesem Jahr dafür ausgeben werde. Ich habe die Hoffnung, dass mich das (lästige) Aufschreiben und Dokumentieren von Spontankäufen abhalten wird. 😉

Also, wenn mein Plan aufgeht, wird es auf diesem Blog wieder viiiiele genähte Sachen und sonstige Blogbeiträge geben. 🙂

Stoffdiät 2020
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2 Gedanken zu „Stoffdiät 2020

  • 22. Januar 2020 um 11:22 Uhr
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    Ein spannender Post! Die Ausgaben zu notieren ist ein interessanter Ansatz und ich für meinen Teil habe das bislang noch nie notiert – dabei sind Schnittmuster, Nadeln udn Garn durchaus ein Kostenfaktor. viele Erfolg wünsche ich Dir! Vielleicht ist das wiegen der Materialien für Dich auch eine Option, das machen die Patchworkerinnen weil auch dort das messen in Metern nicht gut funktioniert. LG Kuestensocke

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    • 28. Januar 2020 um 10:28 Uhr
      Permalink

      Vielen Dank.
      Ja, ich dachte, ich gehe mal von einer anderen Seite an die Thematik heran. Es geht mir ja hauptsächlich darum, nicht einfach irgendwelche Stoffe zu kaufen, nur weil sie mir so gut gefallen. Die Nähzeit ist ja doch sehr begrenzt, auch wenn ich das nicht immer so wahrhaben möchte.. Hüstel.
      Zumal ich zur Zeit auch nicht das Gefühl habe, zu viele Stoffe zu haben. Geht das überhaupt?! Hihihi.
      Nein, im Ernst, es geht mir gut mit meinem Vorrat, allerdings fehlt mir noch absolut die Ordnung. Könnte aber auch daran liegen, dass ich zur Zeit keinen Schrank zur Verfügung habe und sich bei uns im Arbeitszimmer die Kisten, Taschen etc. stapeln.
      LG Tanja

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