Tja, wie es in der Überschrift schon steht, habe ich meinen ursprünglichen Plan zur Entrümpelung des Dachgeschosses doch geändert. Eigentlich wollte ich ja das Abstellkämmerchen ausräumen, die Sachen sortieren und dann nach und nach bei ebay o. ä. verkaufen. Also bin ich tapfer hoch gestiefelt und…. habe erst mal geschluckt. Es war viel. Es war sehr viel. Es war ZUVIEL!
Daraufhin habe ich erst mal wieder meine übliche Schockstarre bekommen und ein paar Tage nichts mehr entrümpelt. Ausreden dafür hatte ich genug: Karneval, Kind krank, selbst krank, Kindergeburtstag etc. 😉
Ehrlich gesagt, schmorte aber die ganze Zeit in mir dieses Thema. Bis ich mir endlich eingestanden habe, dass es einfach nicht mein Weg ist, tabula rasa zu machen. Ich schrecke vor solchen unüberwindbar scheinenden Bergen zurück und verfalle in Lethargie. Und das geht gar nicht! Also habe ich den alten Plan verworfen und bin nochmal hoch gegangen und habe mir dieses unbeschreibliche Chaos auf 2 m² angesehen. Und dann habe ich wie von selbst angefangen, mir einzelne Sachen, die mir in die Hände fielen, anzuschauen und zu überlegen, was damit passieren soll. Und so trage ich jetzt seit ca. 3 Tagen jeden Tag Kleinigkeiten aus diesem Kämmerchen nach unten, fotografiere sie und stelle sie zum Verkauf. Manches wandert auch erst nochmal in die Waschmaschine. Außerdem habe ich schon angefangen eine Kiste mit ausrangierten selbst genähten Sachen zu packen und auf einem Sofa, das in Mias Zimmer steht, sammel ich gerade die Sachen, die an meine Freundin für ihre Tochter weiter gegeben werden.
So geht es mir viel besser. Auch wenn ich es leider oft in meinem Leben gemacht habe, aber ich bin kein Haurucktyp. Ich arbeite lieber nach der Salamischeibentaktik; Stück für Stück den Berg abgraben und bloß nicht Richtung Gipfel schauen, sonst verlässt mich der Mut.
Ich bin zuversichtlich. Aber das Entrümpeln des Hauses wird mich wirklich noch lange lange beschäftigen.