Küche und Wohnzimmer sind entrümpelt!

Es ist geschafft! Die Küche und das Wohnzimmer sind entrümpelt. Dinge, die wir nicht gebrauchen, habe ich aussortiert und bei ebay eingestellt. Dinge, die am falschen Ort gelagert waren, haben wir (mein Mann hilft an manchen Stellen ganz gerne mal mit, vorausgesetzt es handelt sich um kleine Projekte) aus den Zimmern verbannt und größtenteils an ihren Bestimmungsort gebracht. Dabei hat mein Mann direkt eine kaputte Schublade repariert.

Meine Erkenntnisse?

Wir brauchen keine Angst vor einer Schokoladen- oder Zuckerflaute zu haben, davon haben wir genug in petto. Sinnbildlich für uns, dass es uns ausgerechnet daran nicht mangelt, höhö. Aber das Thema Körperfettreduzierung ist ein ganz eigenes….

Ich habe nicht ganz sooo viele exotische Lebensmittel gehortet wie gedacht. Dennoch besteht hier wirklich Handlungsbedarf. Ich habe mir ganz fest vorgenommen, außergewöhnliche Lebensmittel (also solche, die ich nicht alltäglich verwende) nur noch dann zu kaufen, wenn ich ein konkretes Rezept kochen möchte. Diesbezüglich habe ich zwischenzeitlich auch schon der einen oder anderen Versuchung widerstanden.

Und ich habe schon manches verbraucht bzw. bin noch dabei; der Maisgrieß ist verbraucht (hmmm, das war köstlich) und der getrocknete Thymian wird gerade überall hineingestreut. Als nächstes wird wohl der gepuffte Teff in Broten verbacken usw. Frage: Warum kaufe ich Kokosmilch, die nicht bio ist(!!) und die ich aufgrund einer Allergie überhaupt nicht vertrage?!! Uff, Tanja, nicht aufregen, verbrauchen! Die Kokosmilch werde ich wohl in eine Kürbissuppe kippen und damit gut.

Gerade heute haben wir noch mal reflektiert, wie sich unser Kaufverhalten gestaltet, speziell nach dem Umzug. Wir sind wirklich zufrieden mit uns. Jede Anschaffung wurde vorher besprochen und durchdacht. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man in einer Mietwohnung lebt oder im Eigentum (diesen Schritt haben wir gewagt und fühlen uns hiermit sehr befreit; dazu ein anderes Mal mehr). Hinzu kommen aber auch das große Grundstück und der Plan, einen Gemüsegarten anzulegen. Gut, das ist hauptsächlich mein Projekt aber mein Mann unterstützt mich hierin sehr, teilweise auch im wahrsten Sinne des Wortes tatkräftig.

Wir hatten noch nie den Drang wirklich viele Dinge anzuhäufen. Die Sachen, die ich nun aussortiert habe, waren teilweise doppelt vorhanden, da wir ja aus zwei Haushalten einen gemacht haben und in der Vergangenheit noch nicht alles reduziert hatten, und teilweise liegt es auch an veränderten Lebensumständen (Kinder werden älter und wachsen!!) bzw. auch der Tatsache, dass ich/wir nicht mehr so viel Kunststoff benutzen möchten. Hier bin ich eindeutig die antreibende Kraft. Das Thema Nachhaltigkeit liegt mir wirklich sehr am Herzen aber das muss ich initiieren. Mein Mann zieht dann mit. Diesbezüglich besteht noch viel Verbesserungspotential, aber auch dazu an anderer Stelle mehr – und: Eile mit Weile. 😉

Tatsache ist, dass wir beide wenig bis gar kein Prestigeverhalten an den Tag legen. Auch in der Vergangenheit war das nicht so. Daher wurden wir schon häufiger belächelt oder auch ungläubig gefragt, warum wir uns denn Dieses oder Jenes nicht anschaffen, das sei doch sooo praktisch usw. Naja, irgendwie schlummerte in uns immer schon der Minimalismus, auch lange bevor wir von diesem „Trend“ erfahren haben. Gut so. So habe ich jetzt weniger Arbeit, hihi.

Es gibt tatsächlich Menschen (u. a. die beiden Haushaltshilfen, die uns letztes Jahr versorgt haben als ich es nicht konnte), die meinen, mit so wenig könne man doch nicht wirklich auskommen und dann tatsächlich überfordert sind. Die besagten Haushaltshilfen waren so verunsichert, dass sie kaum noch selbständig arbeiten konnten und mich bei wirklich Allem und Jedem gefragt haben, wie ich denn Dieses oder Jenes machen würde. Es gab viel Diskussionsstoff, damit verbunden aber auch einige interessante Gespräche. 🙂

Wir halten uns übrigens für gar nicht so extrem minimalistisch (und „wahre“ Minimalisten würden das sicherlich bestätigen). Allerdings streben wir ein Leben an mit wenig Krempel, den man eh nicht braucht, und der Tatsache, dass jedes Ding seinen Platz im Haus hat. Wir möchten möglichst viele freie Flächen haben (auf den Schränken, dem Fußboden etc.), möchten, dass das Aufräumen und Wischen schnell von der Hand geht und den Überblick haben. Und ich denke, das wird uns gelingen. Ich habe jetzt ja sehr viel Zeit, unseren Haushalt dahingehend zu optimieren, in dem ich weiter aussortiere und die Sachen bei ebay oder auf dem Flohmarkt verkaufe, Bekannten schenke, die es gebrauchen können etc.

Zudem möchten wir dieses Kaufverhalten auch unseren Kindern vorleben, die naturgemäß sehr interessiert sind an dem, was wir alltäglich tun.

 

Küche und Wohnzimmer sind entrümpelt!
Markiert in:     

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert