
Ja, schon wieder ist eine Woche rum… Wo bleibt die Zeit?
Aber ich habe auch diese Woche einige Sachen aussortiert. U. a. habe ich 7 Zeitschriften mit Rezepten aussortiert, die ich erst vor ca. 2 Monaten von einer Bekannten geschenkt bekommen hatte. Sie sind zwar schon einige Jahre alt, aber Rezepte verjähren ja nicht. 😉 Leider ist dabei nicht wirklich was für mich dabei. Daher dürfen die Zeitschriften nun in der Bücherzelle andere Leser finden.

Bereits vor unserem Urlaub hatte ich eine Kiste im Keller mit aussortierten Sachen gefunden. Diese hatte ich gesichtet. Einzelne Teile sind tatsächlich wieder in unsere Schränke gewandert; das waren aber wirklich nur 2-3 Teile. Alles andere habe ich zum Sozialkaufhaus gebracht.Das waren im Einzelnen:
2 große Glasschalen
1 Keramikschale
1 Auflaufform
3 Kaffeebecher
2 Glaswindlichter
1 kleine Glasschale
6 Bilderrahmen
7 Schnapsgläser
1 Glaskerzenuntersetzer
1 Glasregalboden
1 Gärungslade
1 Nussknacker
Insgesamt sind somit 27 Dinge zum Sozialkaufhaus gewandert. Ich hatte noch überlegt, ob ich vielleicht doch wieder für einen Flohmarkt sammeln soll. Aber ehrlich gesagt, hatte ich Manches davon schon ein paar Mal mit. Außerdem habe ich momentan eine innere Abneigung gegen weiteres Horten. Ich habe das mit meinem Mann abgesprochen, der da sehr viel freigiebiger ist als ich. 😉
Gestern habe ich dann schon wieder einen total kaputten Beutel aus so komischem Vliesmaterial aussortiert. Weil die Dinger so schnell kaputt gehen (und auch hässlich sind), habe ich die in der Vergangenheit nicht benutzt. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Also habe ich die in letzter Zeit eben „aufgebraucht“.

Und während ich diesen Artikel schreibe, gibt gerade einer von tausend Kugelschreibern seinen Geist auf. 🙂 Ab in die Tonne!
Außerdem habe ich schweren Herzens mein geliebtes mini Taschenmesser verabschiedet, da an dem Scherchen eine Feder abgesprungen und es dadurch unbrauchbar geworden ist. Schnief!

Im Urlaub ist auch so Manches kaputt gegangen. Da habe ich nun einen Deckel von einer Plastikbox entsorgt, weil der gebrochen ist und ich nicht möchte, dass sich jemand daran schneidet. Da wir hauptsächlich Boxen von einem bekannten schwedischen Möbelhersteller benutzen, kann man die Deckel einzeln nachkaufen. Habe ich aber noch nicht gemacht.
Das macht also insgesamt wieder 38 Teile. Zusammen mit den zuletzt 632 bin ich also nun bei 670 Teilen!
In nächster Zeit werden noch gaaaanz viele Sachen der Kinder aussortiert bzw. werde ich sie online zum Kauf anbieten. Die Kinder gehen nun auf eine weiterführende Schule, da haben wir einige neue Sachen angeschafft und können die alten verabschieden, z. B. Ranzen inklusive Zubehör, alte Sportschuhe etc. Außerdem wird sich der Stil der Kinder ändern. Das war schon absehbar in den letzten Monaten. Von daher werden wir auch den Kleiderschrank der Kinder ausräumen und Ungeliebtes, Kaputtes und zu Kleines aussortieren und durch neue Sachen ersetzen. Das wird einiges meiner Zeit in Anspruch nehmen, so dass ich evtl. in unserem Bereich etwas weniger aktiv sein werde. Und auch wenn ich das nicht zähle und auch nicht, wenn ich den Müll aus meiner Handtasche oder dem Rucksack entsorge oder jetzt beim Autoentrümpeln nach dem Urlaub das nicht zähle, so wie ich auch nicht Papierkram, den ich aussortiere, zähle, so sorgen auch diese Dinge, die sozusagen bei uns im „Verborgenen“ entrümpelt werden, mit dafür, dass es bei uns leerer wird. Im Übrigen macht auch mein Mann in seinem Bereich weiterhin mit. Auch das fällt ja nicht in meine Statistik.
Allerdings kann ich mir vorstellen, dass ich bald auch wieder im Nähbereich zuschlagen und dort abermals entrümpeln werde… Da freue ich mich mal wieder drauf!
Verlinken werde ich diesen Post wie jedes Mal bei Valomea und ihrer Aktion „Weniger ist mehr – 1000 Teile raus“.
Ich hätte es anfangs nicht gedacht, aber die 1000 werde ich wohl voll bekommen. Ich finde das unfassbar, wie lange dieser Minimalisierungsprozess bei uns nun dauert! Es ist schon klar, dass man ja auch neue Dinge anschafft, sich Lebensumstände ändern usw. Aber was ich meine, ist, dass wir auch weiterhin mehr aus dem Haus schaffen als neu reinkommt. Ich habe das mal eine Weile aufgezeichnet, weil ich mir da sicher sein wollte, dass ich nicht hintenrum doch wieder genau so viel ins Haus hole, wie verabschiedet wird. Aber es ist tatsächlich so, dass mein Mann und ich sehr darauf achten, dass es insgesamt weniger wird. Das ist deutlich spürbar. Trotzdem erstaunt es mich, dass dieses Minimalisieren über so einen langen Zeitraum andauert. Ich hatte mir anfangs schon vorgestellt, dass man das schneller schafft, an den Punkt zu kommen, wo der Hausrat zahlenmäßig nicht weiter schrumpft, sondern ausgeglichen bleibt. Tja, denkste!
Ich bin nur froh, dass ich das früher nicht realisiert habe, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht damit angefangen. Allerdings muss ich sagen, frustriert mich das jetzt nicht, sondern erstaunt mich einfach nur. Und es wundert mich, dass ich – entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten – so konsequent am Ball bleibe und es mir nach wie vor Freude macht und gut tut zu sehen, wie es bei uns immer übersichtlicher und aufgeräumter wird. Hauptsächlich, weil es mich sehr belastet hat, nicht mehr genau zu wissen, was ich im Haus habe und zum Anderen, weil es eine unglaubliche Arbeitserleichterung ist! Wenn ich einen Schrank auswischen möchte oder das Bad putzen oder so, dann bin ich nicht mehr eine Stunde damit beschäftigt, alles Mögliche vorher rauszuräumen und dann auch noch vom Staub zu befreien usw. Sowas geht jetzt mittlerweile nebenbei und erfordert kaum noch Zeit. Das ist für mich der größte Nutzen an der ganzen Sache. Natürlich sind die Nebeneffekte wie Geld sparen und nachhaltiger Leben auch nicht zu verachten. Aber das sind doch eher Dinge, die nicht direkt spürbar sind.
So genug philosophiert! 🙂 Jetzt schaue ich mal, was die Anderen so aussortiert haben….
Ich glaube, es ist ziemlich normal, dass das Verschlanken ein Prozess ist und nicht an einem Paukenschlag passiert. Klar, man könnte nach Marie Kondo einen Befreiungsschlag draus machen, aber ich glaube, das ist nicht Sinn und Zweck der Sache. (siehe Kiste im Keller, aus der einzelne Teile dann doch noch mal genutzt werden)
Ich gehe ja durch manche Kategorien nun zum dritten Mal in mehreren Jahren durch. Und immer wieder gelingt es, sich von einem Teil zu verabschieden, wo ich beim letzten oder vorletzten Mal noch der Meinung war, dass ich es vielleicht doch benutzen werde. Gut so. Dauert eben.
Den laufend anfallenden Kleinkram zähle ich auch nicht. Aber ich will nächstes Jahr auch noch mal konsequenter aufschreiben, was dazu kommt. Das schaffe ich irgendwie nicht fehlerfrei. Muss ich üben.
LG
Elke
Liebe Elke,
ich bewundere die Leute, die exakte Listen führen. Mein Ding ist es leider nicht, obwohl ich es mir schon so oft vorgenommen habe, weil ich es ja auch wirklich möchte.
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich dafür kein Mensch bin. Daher sind meine Zahlenspielereien eben nur Spielereien. Aber auch diese ungenauen Zahlen geben einen Trend wider. Und das reicht mir mittlerweile. Wenn ich wenigstens für kurze Zeit genau Buch führe oder eben über einen längeren Zeitraum annähernd genau, dann zeigt mir das doch ausreichend an, wohin die Reise geht. Und damit habe ich wieder einmal ein bissel Perfektionismus von der Schulter gestreift. Denn da sitzt der bei mir und drückt mich runter und belastet mich. Weg damit! 🙂
Ganz liebe Grüße
Tanja