Es hat sich was getan!

Letzte Woche habe ich zwar nur zweimal gezielt entrümpelt aber dafür hat es sich wirklich gelohnt!

Ich gebe zu, ohne die Challenge von Elke hätte ich das wahrscheinlich nicht gemacht, sondern weiter vor mir hergeschoben. Aber es motiviert mich total, dass auch die Anderen fleißig an ihre gruseligsten Ecken und Schränke gehen und sich da tapfer durchwühlen.

Nun aber zu meinen Erfolgen.

Wir haben eine Dachkammer. Das ist im Grunde die einzige trockene Abstellmöglichkeit für mich. Es ist nicht viel, was da rein passt. Daher bin ich auch immer wieder dran, dort die Dinge zu sichten und auszusortieren. Wir bewahren dort u. a. die Kartons der diversen Lego- und Playmobilsachen, das Zelt, die Matratzen, Schlafsäcke, Erinnerungsstücke, Flohmarktsachen (aktuell nur von den Kindern; ich möchte unsere Sachen gar nicht mehr so lange sammeln, dass sich ein Flohmarkt für uns lohnen würde…) usw. Unter anderem gab es einen Umzugskarton voll mit Holzkleiderbügeln: 41 Stück. Die hatte ich aussortiert, als ich meine Kleidung drastisch reduziert hatte. Ich habe im Grunde keine Sachen, die hängen „müssen“. Ich bin der Meinung, dass man alles falten und legen kann. Das spart eindeutig Platz. Aktuell habe ich auch nur sehr wenige Sachen, die überhaupt gebügelt werden müssen. Das spart enorm Zeit und schont meine Nerven. Ich sorge dafür, dass ich die gewaschene Kleidung so aufhänge, dass nach dem Trocknen falten und legen reichen, um sie wieder anziehen zu können und nicht in verschrumpelten Sachen herum zu laufen. Ich gebe zu, da bin ich diszipliniert (kann man sagen pingelig?!) geworden.

Jedenfalls brauche ich die Kleiderbügel nicht mehr. Und da nur noch mein Mann Kleiderbügel nutzt und davon auch reichlich hat, haben wir entschieden, dass sie das Haus verlassen dürfen. Eine kurze Nachfrage bei meiner Nachbarin und Freundin ergab, dass ihre Tochter gerade akuten Bedarf hat uuuuund Schwupps, alle über die Straße gebracht – fertig! Herrlich, ein ganzer Umzugskarton weg. 🙂

Das ging mir schon fast zu schnell und zu einfach, also bin ich vom Dachboden zum Keller….

Unser Haus wurde so gegen 1910 etwa gebaut. Es steht leicht im Hang. Damals hatte man die Keller mit Bruchsteinen so gebaut, dass das Wasser vom Hang durch die Wände dringen, sich in Ablaufrinnen sammeln und an einer Hausecke wieder raus laufen kann. Trotz Drainagearbeiten ist der Keller also immer auch etwas feucht. Zur Lagerung von Kartoffeln und Co. ideal. Es ist dort auch nicht so feucht, dass die Sachen, die dort lagern, schimmeln oder so. Aber man muss halt schon aufpassen, dass man nicht an die Außenwände kommt oder dorthin, wo das Wasser bei Regen her läuft. Wir haben dort ein riesiges Regal, dass wir mit dem Kauf des Hauses mit gekauft und danach auf unsere Bedürfnisse angepasst haben. Bisher war das auch alles prima und übersichtlich. Letztes Jahr haben wir aber eine Pelletsheizung einbauen lassen. Und aus Platzgründen steht nun der Pelletsbehälter sehr nah an dem Regal. Und hier bewahre ich z. B. die Kartons und das Füllmaterial für die Onlineverkäufe auf. Da lagern aber im Winter auch der Pool, diverse Dekokisten und sonstiger Kram. Es ist jedesmal eine Zirkelei, wenn ich einen passenden Karton zum Verschicken suche. Ich gebe zu, ich verwahre gerne Kartons. Das ist bei mir fast wie bei Gläsern! *schäm*

Aber auch hier hilft: alles raus räumen und auf einen Haufen legen. Oha!

Dieser Anblick hilft mir dann, mich doch von dem einen oder anderen Karton zu verabschieden…. Ich gebe hier mal ein paar Impressionen:

Zusammengefasst habe ich folgende Dinge aussortiert:

1 Haufen Papiermüll

1 Haufen Wertstoffmüll

1 bisschen Restmüll

15 Kartons

28 Joghurtbecher

13 Eierkartons

1 Diffuseraufsatz

2 Kleiderbügel

2 Plastikbehälter

4 Dekoteile

1 Tüte mit Gardinenröllchen und Bleiband

1 Bilderrahmen

Ich möchte dazu sagen, dass meine Kinder die größten Bastlerinnen auf diesem Planeten sind,. Kartons sind bei uns also Verpackung, Aufbewahrung (z. B. für Socken, Stifte….), Auto, Flugzeug, Roboter, Schatzkiste….. Die Eierkartons habe ich eine Zeitlang gesammelt, weil ich die für meine Anzucht von Gemüsepflanzen genutzt habe. Mittlerweile habe ich mir aber tatsächlich eine Anzuchtplatte mit dazu gehöriger Abdeckung gegönnt. Außerdem habe ich noch zwei Minigewächshäuser. Dadurch entfällt, dass ich meine Eierkartons mit Klarsichtfolie abdecken muss. Ich mag nämlich diese Folie aus Nachhaltigkeitsgründen nicht mehr kaufen. Außerdem werden Eierkartons hier zu Schildkröten, Hasen, Osterkörbchen usw. verbastelt. Manchmal sichere ich damit auch zerbrechliche Dinge, die ich verschicke, oder nutze sie zum Auffüllen des entsprechenden Kartons. Aber, oh Wunder, mit jedem Einkauf von Eiern bekomme ich einen neuen Karton dazu. Und alle können selbst wir nicht nutzen. Ich habe leider auch niemanden gefunden, der diese Kartons weiter nutzen möchte. Also kam ein Großteil in den Müll.

Ähnlich verhält es sich mit Joghurtbechern etc.

Bei meiner Wühlerei wurde ich übrigens skeptisch beobachtet; von einer Maus! Sie hat sich leider nicht fotografieren lassen, hatte aber ganz offensichtlich keinen großen Respekt vor mir. Hrmpf. Ich habe aber festgestellt, wo sie „wohnt“ und dort eine Lebendmausefalle aufgestellt. Ich hoffe, sie klettert hinein. Sie sah schon ziemlich wohl genährt aus….

Nebenbei habe ich auch einen alten Bilderrahmen und einen Diffuseraufsatz online zum Verkauf angeboten. Die aussortierten Kleiderbügel und Dekoteile kommen ins Sozialkaufhaus.

Als ich so die Kartons sichtete, entdeckte ich einen großen Karton, der gefüllt war mit Flohmarktsachen!!! Diesen Karton müssen wir vergessen haben. Uff!

Ich habe ihn nicht wieder ins Regal gestellt. Ich werde bald schauen, was drin ist und dann entscheiden, ob ich es verkaufe oder spende/verschenke.

So, insgesamt haben uns also verlassen bzw. wurden aussortiert: 111 Teile! Wow, das ist viel für mich/uns.

Mit den 317 bisher aussortierten Sachen komme ich nun seit Januar auf 428 Teile. Also so langsam denke ich, dass ich die 1000 knacken könnte.

Verlinkt wird wie jedes Mal bei Valomea.

Es hat sich was getan!
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3 Gedanken zu „Es hat sich was getan!

  • 9. April 2022 um 23:10 Uhr
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    Das sind die wahren Heldentaten! *lach*
    Bastel-Lager beinhalten oft große Mengen von Kartons, Papprollen und solchen Dingen und mir geht es so, dass ich dann leicht den Überblick über die vorhandenen Mengen verliere.
    Euer Kellerregal ist eine Augenweide!
    Nun ist die Kunst, die Ordnung zu hüten…
    Herzliche und bewundernde Grüße (unser Keller könnte solche Heldentaten auch gebrauchen!)
    Elke

    Antworten
    • 13. April 2022 um 19:54 Uhr
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      Hihi. Vielen Dank!
      Ich habe mich auch wieder länger davor gedrückt. Aber Dein Jahresprojekt motiviert mich sehr, auch die letzten Kruschecken zu sichten und auszumisten.
      Und, wie so oft, wird die Familie davon auch angesteckt.
      Der Bilderrahmen und der Diffuser sind schon verkauft.
      LG Tanja

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  • 22. April 2022 um 10:23 Uhr
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    Super! Ich bin noch nicht bis zum Keller durchgedrungen, bislang habe ich im Arbeits- und Nähzimmer oben noch jede Menge Zeugs, das erst einmal weg soll. Aber es erwartet mich ganz ähnliches (nur ohne die Wassergeschichte), auch bei uns stapelt sich Versandmaterial und sonstiges Zeugs. Jeoje, das wird was werden. Je länger ich aber am Ausmisten dran bleibe, desto motiviert und fast schon voller Vorfreude bin ich, dass es hoffentlich schon bald in Richtung Keller (und Garage) geht. Raus, alles raus. Ich kann die Sachen nach den vielen vielen Jahren einfach nicht mehr sehen.
    Weiter so und viele Grüße
    Anita

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