Entrümpeln – wie geht es weiter?

Tja, wie es die Überschrift sagt, kommen wir nun zur nächsten Etappe auf dem Weg zu einem aufgeräumten Heim. Heute habe ich das weitere Vorgehen noch mal mit meinem wunderbaren Mann besprochen. Da nun die Küche und das Wohn-/Esszimmer „durch“ sind, haben wir ein Zwischenfazit gemacht  und finden uns toll. 🙂

Spaß beiseite, es gibt noch viel zu tun. Ich habe ja bewusst mit den einfachsten Räumen angefangen. Zum Einen, weil das ein gutes Gefühl gibt, schnell durch zu sein und zum Anderen, weil wir uns in diesen Räumen hauptsächlich aufhalten – und unser Besuch auch. Da wollten wir es zuerst aufgeräumt und gemütlich haben.

Nun gibt es zwei Themen, die uns nach dieser Aktion beschäftigen:

Zum Einen, dass die Räume nicht mehr zugemüllt werden. Wir haben uns da eine Taktik überlegt, die scheinbar gut funktioniert. Alles, was nicht direkt in diese Räume gehört, wird auf die Treppenauf- bzw. -abgänge gelegt. Wir bewohnen, wenn man den Keller mitzählt, in dem ja auch Dinge gelagert werden, vier Etagen!! Da fällt es schwer, die Dinge immer direkt dorthin zu räumen, wo sie hin gehören, zumal es ja auch schon mal zeitlich eng werden kann. Und für manche Sachen, haben wir nicht sofort die Ablagemöglichkeit. Manches muss erst noch sortiert werden etc. Immer, wenn wir eine Treppe benutzen, nehmen wir das, was dort liegt – oder Teile davon, falls es zuviel sein sollte – und räumen dies in den vorgesehenen Raum. Was nicht zugeordenet werden kann, kommt in die erste Etage in das Arbeitszimmer – vorerst. Dadurch, dass wir dieses Praxis in der Vergangenheit auch oft an den Tag gelegt haben, sieht dieses Zimmer ziemlich wüst aus. Hier kommen wir zu Punkt 2:

Zum Anderen, wie geht es nun weiter? Ich habe mich dazu entschieden, dass ich als nächstes das Arbeitszimmer durchforsten möchte nach Dingen die unser Haus verlassen dürfen, um anderen Menschen zu nützen (klingt doch gleich viel positiver als Krempel entsorgen o. ä. oder?!). Das ist tatsächlich meine Aufgabe. Ich mache sie aber gerne. Klingt komisch aber ich habe tatsächlich Spaß daran. Ich gehe dabei aber auch so vor, dass ich mir nicht zuviel auf einmal vornehme. Immer ein bisschen, hier mal eine Schublade, dort mal eine Kiste. In der Ruhe liegt die Kraft. Gewaltaktionen verbauchen viel Energie und ich fühle mich danach nicht unbedingt befreit, sondern eher völlig fertig. Ich brauche aber meine Energie auch noch für die Zeit mit meinen Kindern. Das ist mir wichtiger als wie eine Wilde durch die Räume zu rasen und dabei vielleicht sogar noch mehr Chaos zu veranstalten. Das ist der Weg, der für mich und damit auch für meine Familie gut ist. Die Kinder akzeptieren kleinere Veränderungen sowieso besser. So können sie alles besser verfolgen und mich fragen, warum wir denn diese Dinge nicht mehr brauchen bzw. wofür sie jemals angeschafft worden sind.

Kinder sind tolle Spiegel. Ich genieße das jedes Mal, wenn ich mit ihnen über solche Sachen spreche. Sie stellen mir oft Fragen, die mich wirklich ans Nachdenken bringen und mich auf weitere Erkenntnisse stoßen lassen. Hach, ich liebe meine Mäuse einfach über alles. Und es ist herrlich zu sehen, wie sie sich freuen, die ganzen Päckchen zur Post zu bringen und sich darüber Gedanken machen, wie sich der-/diejenige freut, der/die die Sachen gekauft hat und dann ein Päckchen in der Post findet.

Naja, und zwischenzeitlich werde ich auf meinem Gang in den Keller (zu Waschmaschine, Astschere und Co.) auch immer mal in die Ecke linsen, wo noch weitere Sachen von uns auf einen neuen Eigentümer warten. Alles Stück für Stück. Wir wollen das Leben schließlich genießen, gell?!

In diesem Sinne: Auf in die nächste Runde!

Entrümpeln – wie geht es weiter?
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