Aus einem undefinierbaren Ufo einer entfernten Flohmarktbekanntschaft habe ich eine kleine Tasche genäht. Ganz ohne Schnittmuster, nur von einem einfachen Leinenbeutel abgekupfert. Allerdings habe ich die Größe stark verändert. Man kennt ja die üblichen Stoffbeutelgrößen. Mich ärgerte aber immer, wenn ich mal jemandem eine Kleinigkeit mitbringen wollte, wobei der Stoffbeutel auch durchaus eine Zugabe zu der Kleinigkeit sein kann, dass ich meine Einkaufsbeutel abgeben sollte. Also habe ich eben für kleine Kleinigkeiten einen kleinen Beutel genäht. Die Größe ist ca. 30 x 23 cm (Höhe x Breite). Die Träger habe ich bewusst etwas länger gemacht.
Am meisten Arbeit haben die Träger gemacht. Da möchte ich mir unbedingt eine einfachere Technik ausdenken als die mit der Umstülperei. Damit bin ich meistens länger beschäftigt als mit dem Rest der Tasche – zumindest gefühlt. 😉
Solche Taschen möchte ich gerne immer mal wieder zwischendurch machen. Gerne auch mal so Zugbeutelchen o. ä. Ich mag einfach keine Tüten mehr benutzen oder überdimensionierte Beutel. So etwas macht sich ja auch bei Erwachsenen ganz gut als Alternative zu Geschenkpapier.
Den Stoff vernähe ich übrigens ganz gerne. Er hat eine leichte Struktur ist aber sehr dünn und leicht. Ich habe schon einen Teil für ein Geburtstagskleid vernäht. Zur Zeit wartet noch ein Kleid auf seine Vollendung, bei dem ich diesen Stoff mit verarbeitet habe. An einem anderen Kleid habe ich daraus ein Schleifenband genäht usw. Und ich habe immer noch Unmengen davon in meinem Vorrat.
A propos: Der Stoffvorrat scheint nicht kleiner zu werden… Obwohl… Das stimmt so auch nicht wirklich. Meine Jerseyvorräte sind deutlich dezimiert. Bin mal gespannt, wann ich denn wirklich neuen Jersey dazu kaufen werde. Irgendwie ist mein Ehrgeiz ja doch geweckt, so lange wie möglich nichts dazu zu kaufen. Mal sehen, was ich mir diesbezüglich noch alles einfallen lasse. Das Experiment macht mir richtig Spaß. 🙂