Die Kinder morgens in den Kindergarten bringen und dann ab nach Hause. Es ist ca. 8:30 Uhr. Wieso steht da eine graue Tonne vor dem Haus? Achja, das ist bestimmt unsere neue, kleine graue Tonne, die wir beantragt haben. Wir sparen ja auch mittlerweile Müll ein… Also die Tonne an ihren vorgesehenen Ort zu den anderen stellen.
Dann geht es ab ins Haus. Eben mal kurz die Küche aufräumen, ein ebay-Päckchen packen und frankieren, und dann noch die Karnevalskostüme weiter nähen. Mist, vernäht! Kann man das noch hinbiegen? Nee, also auftrennen, grmpf. Na, das kann ich auch heute Abend noch erledigen.
Also aufräumen, aber was zuerst? Die Chaosecke im oberen Flur, vor dem Arbeitszimmer? Ja, das ist jetzt das Richtige! Schön eine Sache nach der anderen. Das kann weg, das muss in den Keller, Weihnachtszeug in die Weihnachtskiste… Ups, was ist denn das in meiner Sporttasche?! Ein verloren geglaubtes geliehenes Buch. Peinlich, peinlich. Schnell ein Foto gemacht und der Freundin mit Kurznachricht mitgeteilt, dass das geliebte Stück gefunden wurde. Hüstel!
Eben noch was hoch in die Kammer des Schreckens bringen. Hmmm, hatte ich nicht gestern im Kinderzimmer gesehen, dass die eine der beiden Verkleidungskisten fast leer ist? Die große Plastikbox könnte ich im Artbeitszimmer gut gebrauchen. Ok, nehme ich mit runter. Reingucken, meine Verkleidung in meinen Schrank sortieren, einige Sachen auf den ebay-Stapel legen, Kiste leer. Wunderbar, zack, kommen dort die Jerseyreste hinein, die in einer zu kleinen Kiste gelagert waren. Diese wiederum wird für die Ufos verwendet, so dass die nicht mehr lose unterm Tisch rumliegen, darauf die neue große Stoffrestekiste, wunderbar, wieder etwas mehr Platz hinter dem Schreibtisch. Was ist das eigentlich für eine Kiste da hinten? Häää, wer hat denn da alles mögliche hinein gelegt? Mal sehen, hmm, Weihnachtsschmuck, Filz, Bastelzeug, Geschenkband… schön Häufchen machen und dann alles ab zu den dafür vorgesehenen Plätzen. Ein bisschen landet auch im Müll. Auf dem Weg ins Erdgeschoss die gesammelten sortierten Sachen mit hinunter nehmen. Die Teile, die in den Keller gehören, dorthin bringen, das Buch in eine Tasche im Flur an einen Haken hängen, an den ich jetzt immer die Taschen mit ausgeliehenen Sachen hänge, die wieder zurück zum Eigentümer können.
Oje, 11:50 Uhr, der Wecker bimmelt, die Kinder wollen aus dem Kindergarten abgeholt werden, schnell die Hände vom Staub befreien, das Päckchen unter den Arm klemmen, auf dem Abholweg bei der Versandstation anhalten und abgeben und dann ab zu den Mäusen…
So in etwa sehen meine Vormittage zur Zeit aus. Zwischendrin wird noch was aussortiert, fotografiert und bei ebay eingestellt. Heute brauchte ich nicht kochen, da wir Reste von gestern gegessen haben, ansonsten muss das natürlich auch noch dazwischen geschoben werden. Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis ich mit dem gröbsten Ausmisten, Aufräumen und Sortieren durch bin! Aber im Arbeitszimmer sehe ich Licht am Ende des Tunnels; das bedeutet, dass ich bald im Dachgeschoss ankomme… Grusel. Dort lauert das Grauen auf mich! Ha! Das wäre doch gelacht! Attackeeeee… 🙂