Das Minimalismusspiel, Tag 7-19

Ja, wir machen weiter. 🙂 Ich kann jetzt nicht mehr alles auflisten, was wir im Einzelnen aussortiert haben, dafĂŒr werden die Zahlen langsam zu groß… Aber ich werde zĂ€hlen, wieviel wir insgesamt aussortiert haben. Zumal zwischendrin beide Töchter mit aussortiert haben, lĂ€sst sich das jetzt nicht so einfach zusammen zĂ€hlen. Ich mache von jedem Tag ein Foto und auch ein kleines Video fĂŒr uns. So behalte ich den Überblick.

Ich kann aber sagen, wie sich das bei mir entwickelt hat. Normalerweise habe ich ja bisher versucht, wirklich jedes Teil an den Mann/die Frau zu bringen. Ohne Zweifel, habe ich dadurch auch unsere Haushaltskasse aufbessern können. Momentan habe ich aber den Drang, die Dinge aus dem Haus zu schaffen. Wobei ich schon Vieles zum Verkauf angeboten habe. Aber seit ein paar Wochen/Monaten, lĂ€uft der Onlineverkauf ziemlich schleppend. Warum, weiß ich nicht. Ich kann nur vermuten, dass die Menschen vorsichtiger geworden sind, was das Geld ausgeben anbelangt. Im Grunde geht es mir ja genauso, allerdings nicht aus Angst vor Krisen, sondern weil ich dem Konsum gegenĂŒber sehr viel kritischer geworden bin.

Nunja, so habe ich jetzt zum Beispiel viele KleidungsstĂŒcke der Kinder (Jacken, Schuhe etc.) aus dem Verkaufsportal gelöscht und zum Sozialkaufhaus gebracht.

Ja, das war so ein großer Bereich, den ich ausgemistet habe. Ansonsten habe ich mir unsere Partykiste im Keller vorgenommen und auch einfach noch mal in diverse Kisten geschaut (Dekokiste, Geschenkpapierkiste, Autokiste, Bastelkiste etc.). Ich habe mir auch noch mal die Taschen bzw. Beutel genauer angeschaut. Mit meinem Mann war ich im Keller unterwegs, es wurden einige Dinge wie Farbreste etc. entsorgt bzw. werden bald zum Schadstoffmobil gebracht.

Meine Töchter nehmen sich weiterhin ihre Umzugskisten aus der SpielzimmerausrĂ€umaktion vor. Da ist der Stand der, dass sie außer ein paar Bastelsachen und dem Lego nach wie vor kaum was wieder ins Spielzimmer gelassen haben. Diese AusrĂ€umaktion war so richtig reinigend fĂŒr sie, habe ich den Eindruck. Eine meiner Töchter hat mir mal gesagt, am liebsten wĂŒrde sie die Kisten einfach so wegwerfen; aber das eine oder andere wichtige Teil sei halt doch darin. Nur habe sie gar keine Lust, all diese Sachen zu nehmen und zu entscheiden, was damit passieren soll. Tja, da muss sie leider durch. Ich denke aber, dass diese Erfahrung was mit den Kindern machen wird.

Bis vor kurzem habe ich mich geĂ€rgert, dass ich ja sogar mitverantwortlich dafĂŒr bin, dass sie so viel Zeug haben. Aber ich wusste es eben auch nicht besser. Mittlerweile bin ich auf einem Stand, wo ich es nicht mehr so weit kommen lassen wĂŒrde. Durch diesen Lernprozess musste ich aber auch erst mal durch. Ich verurteile mich nicht mehr dafĂŒr. Es war so. Okay. Aber nun machen wir es anders. Und zwar jeder von uns auf seine Weise. Und ich bin froh, dass wir (mein Mann und ich) die Konsumkurve bekommen haben und den Kindern die Möglichkeit bieten, ihren eigenen Weg zu finden. Dieser Neustart mit dem Spielzimmer hat etwas in uns allen bewegt.

So, nun aber zu den nackten Zahlen:

An den Tagen 7-19 haben die eine Tochter und ich aussortiert und die zweite Tochter hat zusĂ€tzlich an den Tagen 10, 11, 14-18 mitgemacht. Das macht in Summe……Trommelwirbel…….

439 Teile! Zusammen mit den bisher aussortierten 42 Sachen, kommen wir nun in unserer Challenge auf 481 Teile! Ich bin stolz auf uns.

Bis zu meinem letzten Beitrag hatte ich in 2022 1011 Teile aussortiert. Nun sind es mit den Sachen der Kinder 1450 Teile! Enorm.

Und das VerrĂŒckte ist, es hört nicht auf! Ich laufe mittlerweile mit einer großen Tasche durch das Haus und finde immer mehr Sachen, die wir loslassen können….

Es bleibt also spannend. Ich verlinke wieder bei Valomea/Elke mit ihrer Aktion Weniger ist mehr – 1000 Teile raus.

Hier noch ein paar Impressionen:

Das Minimalismusspiel, Tag 7-19
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Ein Gedanke zu „Das Minimalismusspiel, Tag 7-19“

  • 23. Dezember 2022 um 20:42 Uhr
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    Das ist erstaunlich, dass sich noch so leicht so viele Dinge finden lassen! Aber fĂŒr die Kinder ist das mit Sicherheit eine nachhaltige Erfahrung. Es ist gut, wenn sie lernen, ihren eigenen Kram mit diesen Augen zu sehen.
    Nun habt Ihr nach Weihnachten ja noch die richtig fetten Zahlen…. da bin ich gespannt, ob Ihr das schafft so im Doppelpack!
    Habt schöne Weihnachten!
    Elke

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