Ich war selten so optimistisch vor einem Jahreswechsel. Meist war ich doch eher gedrückter Stimmung und zweifelnd, was wohl kommen wird und ob ich meine mir gesteckten (Wunsch-)Ziele erreichen würde. Dieses Jahr ist es irgendwie anders. Ich blicke zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2018, in dem ich einige meiner Ziele erreicht habe. Das, was mir von vorneherein am Wichtigsten war, habe ich auch gemacht. Langsam aber stetig.
Ich habe unseren gesamten Hausstand auf links gekrempelt, angeschaut und beurteilt, was bleiben darf und was unser Haus besser verlassen sollte. Und habe in dem Zuge schon sehr sehr viel gehen lassen. So viel, dass es schon diversen Menschen um mich herum aufgefallen ist.
Ich bin das Thema Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen angegangen und habe diesbezüglich Gewohnheiten verändert, zum ersten Mal ernsthaft einen Gemüsegarten beackert etc.
Ich habe die Kinder benäht, ohne an unser Konto zu gehen; bis auf die Schultüten, aber das war auch erlaubt.
Ich habe mich selbst um zwei Kleidergrößen minimalisiert, was sehr wichtig für mich war.
Das alles habe ich aber in einem Tempo gemacht, das mich nicht überfordert hat. Ich denke, das war die entscheidende Änderung zu den Jahren davor. Früher habe ich mehr Hauruckaktionen gehabt und mir selbst keine Zeit gelasssen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich dann meist frustriert aufgegeben.
2018 bin ich die mir wichtigen Themen bewusst gelassener angegangen. Ich habe mir von Anfang an klar gemacht, dass ich mir ein Jahr Zeit nehmen werde für die ersten sichtbaren Erfolge. Und wenn es klappen sollte, wollte ich 2019 weiter machen und teilweise vollenden. Was soll ich sagen? Es hat tatsächlich funktioniert! Zwischendrin bin ich fast wieder in meine alten Fehler verfallen und ungeduldig geworden aber ich habe es endlich mal geschafft, in solchen Momenten inne zu halten, tief durchzuatmen und mir eine Pause zu gönnen. Genau in den Momenten, wo ich dachte, es geht alles nicht schnell genug, habe ich eine Pause gemacht!! In dieser Pause habe ich mich nochmal umgeschaut und reflektiert. Danach war ich wieder zuversichtlicher, weil ich mir selbst vor Augen geführt habe, was bis dahin geschafft wurde, und ich den Eindruck hatte, der Berg sei schon um einiges abgetragen worden. Ich fühlte mich dann wieder im Limit und konnte gestärkt und ausgeruht weiter machen. Ich glaube, das war tatsächlich das Geheimnis meines kleinen Erfolges. Und diese Erkenntnis möchte ich gerne in das neue Jahr mit nehmen.
Also, wie stelle ich mir mein Wirken in 2019 vor? Nun, da wäre das Thema Minimalismus. Hier bin ich auf einem guten Stand, wie ich finde,. Ich werde weiterhin Überflüssiges verkaufen, sofern es sich verkaufen lässt. Mein Mann möchte sogar auch zum ersten Mal einen Flohmarktstand machen. Einmal er und einmal ich, dann wird es schon wieder um einiges weniger an Zeug sein.
In Sachen Nachhaltigkeit bin ich auf einem guten Weg. Da gibt es noch das eine oder andere Thema, was ich weiter angehen möchte. Aber besonders hier habe ich festgestellt, dass die kleinen Schritte viel wirkungsvoller sind als euphorisch alles umzukrempeln und dann doch wieder in die alten Gewohnheiten zu verfallen. Nein nein. Step by step heißt die Devise. Ich werde u. a. wieder einen Gemüsegarten bewirtschaften und einmachen, einfrieren, frisch aus dem Garten kochen etc. Und darüber hinaus werde ich auch im Haushalt noch das eine oder andere umstellen. Ich habe da schon so ein paar Ideen und Ansatzpunkte…
Was mich selbst anbelangt, habe ich ja wie gesagt, offensichtlich abgenommen (ich wiege mich nicht), so dass ich von Kleidergröße 46 auf 42 „geschrumpft“ bin. Da möchte ich nach dem Geburtstag meines Mannes Anfang Januar wieder ansetzen und weitermachen. Ziel ist meine alte Wohlfühlfigur; in Kleidergröße ausgedrückt: 38/40. Das ist innerhalb eines Jahres schaffbar, allerdings meiner Meinung nach nur mit Sport. Damit werde ich im Rahmen meiner eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten wieder anfangen. Und neben dem Sport heißt es eben: Jeder Gang macht schlank. Will sagen, häufiger bewegen, so wie es die Gesundheit eben zulässt. Da muss ich aber stark abwägen, was wirklich gut für mich ist. Ich denke, da wird es auch noch Einiges auszuprobieren und zu erkennen geben. Ich habe diverse körperliche Probleme, die mich mittlerweile schon stark einschränken. Aber ich habe mich auch unter anderem dadurch in den letzten Jahren ganz gut kennen gelernt und bin sehr zuversichtlich, dass ich es nicht wieder übertreibe, sondern einen Weg finde, der mir gut tut und die Pfunde schmelzen lässt. Hach, ich freue mich schon auf die Momente, wenn ich wieder in alte Kleidung passe. Das wird sicher schön!
Und das meine ich eingangs: Ich bin zuversichtlich! Ganz tief in mir drin glaube ich an den Erfolg und freue mich wirklich schon, Ende des Jahres 2019 die Ziele erreicht zu haben und stolz zurück blicken zu können.
In diesem Sinne, freue ich mich auf das kommende Jahr und die vielen Erlebnisse und Möglichkeiten, die es bringen wird.